Montag, 9. Februar 2009

Xela und der langsame Abschied

Mal wieder ein kleiner Bericht aus meinem Leben.
Ich fuehle Abschiedsschmerz. Ein Mischgefuehl, auf der einen Seite bin ich sehr froh, einen so wundervollen Ort mit einem Haufen besonderer und sehr liebenswerter Menschen entdeckt zu haben und zumindestens fuer einige Wochen mein Zuhause nennen zu koennen, andererseits ueberkam mich heute im Shelter (meinem Arbeitsplatz) das erstemal ein wirklicher Schmerz, ein Nichtloslassenwollen. Ausloeser dieses ersten Anflugs auf meinem Abschiedsweg von Zentralamerika (und ja ich fange damit so langsam an) ist die Tatsache, dass die groesste Familie des Shelters (Mama und 7 Kids) morgen frueh den Shelter verlassen wird.
Ich bleibe also zurueck und denke ueber die verschiedenen Abschiede nach und waehrend meiner Reise verabschiedete ich mich schon von so einigen Personen, schoenen Plaetzchen oder der ein oder anderen Dinglichkeit.
Hier in Xela ist es anders. Ich fuehle mich das erstemal waehrend meiner Reise aufgehoben, zugehoerig und doch kann ich nicht mit Sicherheit sagen: Ich komme wieder!
Abschied von etwas zu nehmen, zu dem man eine feste Bindung aufgebaut hat, ist nicht so einfach, wenn die Gewissheit des Zurueckkehrens in den Sternen steht.
Mein Blick richtet sich nach vorn und ich erfreue mich an der schoenen Zeit, die ich hier habe und hatte.
"Disfruta el momento", geniesse den Augenblick, sagt mir Adailton (ein Junge von 10 Jahren), als ich gehe.
Er weiss schon ganz schoen viel fuer sein Alter, denke ich mir und laechle.
Wie das Leben so spielt, kann man ja niemals mit voller Sicherheit wissen!

2 Kommentare:

Peca hat gesagt…

Recht hast du. Everybody's changing and I don't feel the same. Everything's changing. Genieß was du hast und freu dich auf das was kommt.

Céline hat gesagt…

Ach, und ich als kleiner Egoist denke einfach nur GEILGEILGEIL die Hanna kommt (sehr, sehr) bald wieder und ich bin auch noch kurze Zeit später (in ^^) DA!

Also sei dir gewiss, man freut sich auf dich. :D